0

EUR/USD fällt aufgrund des starken USD auf ein Drei-Wochen-Tief bei 1,0775

Kurzer Blick:

  • EUR/USD-Verkaufsdruck: EUR/USD fällt auf ein Drei-Wochen-Tief und wird um 1,0775 gehandelt, beeinflusst von starken US-Wirtschaftsdaten.
  • Auswirkungen der US-Beschäftigungsdaten: Die USA haben im Mai 272.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, was die Erwartungen übertraf und den US-Dollar stützte.
  • Politische Unsicherheit in der Eurozone: Zugewinne euroskeptischer Nationalisten und vorgezogene Neuwahlen in Frankreich erhöhen den Druck auf den Euro.

Das EUR/ USD-Paar steht den zweiten Tag in Folge unter Verkaufsdruck und fiel während der asiatischen Sitzung am Montag auf ein Dreiwochentief. Die Spotpreise werden derzeit um die Region von 1,0775 gehandelt. Die Verlängerung der Dynamik nach dem Zusammenbruch der NFP durch den kritischen 100-Tage Simple Moving Average (SMA) lässt das Paar verwundbar erscheinen. Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA haben diesen Abwärtstrend erheblich beeinflusst und die Stärke des US-Dollars verstärkt.

Auswirkungen des starken US-Arbeitsmarktberichts

Der jüngste monatliche Beschäftigungsbericht des US-Arbeitsministeriums zeigte, dass die US-Wirtschaft im Mai 272.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, was die erwarteten 185.000 und die revidierte Zahl von 175.000 im Vormonat weit übertrifft. Darüber hinaus übertraf der durchschnittliche Stundenlohn die Konsensschätzungen und stieg in den 12 Monaten bis Mai um 4,1 %, obwohl die Arbeitslosenquote leicht auf 4,0 % gestiegen ist. Diese robusten Beschäftigungsdaten haben die Anleger dazu veranlasst, ihre Erwartungen an eine bevorstehende Zinssenkung durch die US-Notenbank im September neu zu bewerten. Infolgedessen sind die Renditen von US-Staatsanleihen hoch geblieben. Die vorsichtige Stimmung an den Aktienmärkten hat die Attraktivität des US-Dollars als sicherer Hafen weiter gestärkt. Diese Faktoren üben zusammen einen Abwärtsdruck auf das EUR/USD-Paar aus und tragen zu seinem jüngsten Rückgang bei.

Politische Unsicherheit belastet den Euro

Auf der anderen Seite des Atlantiks wurde der Euro durch die politischen Entwicklungen innerhalb der Eurozone untergraben. Eine aggregierte Umfrage zeigte, dass euroskeptische Nationalisten bei den jüngsten Wahlen zum Europäischen Parlament deutlich zugelegt haben. Darüber hinaus hat die Entscheidung des französischen Präsidenten, noch in diesem Monat vorgezogene Neuwahlen auszurufen, die politische Unsicherheit in Frankreich, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone, erhöht. Diese Faktoren haben die Euro-Bären begünstigt und die Abwärtsdynamik des EUR/USD-Paares verstärkt. Infolgedessen wird die Gemeinschaftswährung derzeit bei etwa 1,07494 $ gehandelt, was einem Rückgang von 0,43% für den Tag entspricht.

EUR/USD Technische Analyse und wichtige Niveaus, die Sie im Auge behalten sollten

Die technischen Aussichten für das EUR/USD-Paar bleiben rückläufig, insbesondere da es unter dem Pivot-Punkt von 1,07902 $ gehandelt wird. Zu den wichtigsten Niveaus, die auf dem 4-Stunden-Chart zu beobachten sind, gehören der unmittelbare Widerstand bei 1,08280 $, 1,08641 $ und 1,09166 $. Auf der Unterseite befinden sich unmittelbare Unterstützungsniveaus bei 1,07234 $, gefolgt von 1,06898 $ und 1,06500 $.

Zu den wichtigsten technischen Indikatoren gehören der 50-Tage Exponential Moving Average (EMA) bei 1,08519 $ und der 200-Tage-EMA bei 1,08200 $. Beide Niveaus weisen auf potenzielle Widerstandszonen hin. Darüber hinaus verstärkt der anhaltende Handel des Paares unter diesen EMAs die rückläufigen Aussichten. Dies deutet darauf hin, dass weitere Rückgänge bevorstehen könnten. Eine signifikante positive Dynamik könnte diesen Trend jedoch ändern.

Das EUR/USD-Paar steht unter erheblichem Abwärtsdruck, der durch robuste US-Arbeitsmarktdaten und erhöhte politische Unsicherheit innerhalb der Eurozone angetrieben wird. Der starke Arbeitsmarkt in den USA hat die Hoffnungen auf eine kurzfristige Zinssenkung durch die Federal Reserve gedämpft. Sie stützt den US-Dollar und belastet den Euro stark. In der Zwischenzeit haben die politischen Entwicklungen in Europa die Probleme des Euro noch verschärft und weiter zum Rückgang des Paares beigetragen. Da technische Indikatoren auf eine anhaltende Baisse hindeuten, werden Trader die bevorstehenden Wirtschaftsdaten und politischen Ereignisse genau auf Anzeichen beobachten, die die aktuelle Entwicklung des EUR/USD-Paares verändern könnten.



[the_ad id="24160"]

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.